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Warum

Ich wüsste gern, warum kommt vieles anders

Ganz anders, als man vorher sich's erträumt?

Wir rennen, hetzen, jagen für das Morgen

Und haben es am Ende doch versäumt.

Es flieht vor uns dahin -

und die Straße ist die Zeit

Und ganz am andern Ende,

da steht die Ewigkeit.

Ich wüsste gern, warum die Menschen weinen. 

Warum gibt's heut' noch Elend in der Welt?

Die einen kämpfen nur ums nackte Leben 

Und wir, wir wollen Reichtum, Macht und Geld.

Wir seh'n nur unser Bild,

ansonsten sind wir blind: 

Da draußen stirbt an Hunger

im Augenblick ein Kind.

Und warum reden alle nur vom Frieden 

Und produzieren täglich für den Krieg?

Und manche - ach so gut gemeinten Worte, 

Die fallen durch wie Sand in einem Sieb.

Sagt, ist es denn so schwer,

einander zu versteh'n 

Und hinter den Fassaden

noch einen Freund zu seh'n?

 

 

 

 

Ich wünsche mir für diese Welt den Frieden 

Und dass wir Menschen irgendwann versteh'n:

Wenn Glaube, Liebe, Hoffnung überleben, 

Wird kaum noch Böses in der Welt gescheh'n!

Ich weiß es ganz genau:

Einmal, da kommt die Zeit. 

Dann werden wir begreifen -

denn dann ist Ewigkeit.